24h-Schwimmen Schorndorf

Das tun, was man am liebsten macht und dabei Gutes bewirken - geht das?
Absolut! Genau das haben die Schwimmerinnen und Schwimmer der TSG Backnang am vergangenen Wochenende beim 24-Stunden-Schwimmen zugunsten des ‘Förderkreis krebskranke Kinder e.V. Stuttgart‘ im Oskar-Frech Seebad in Schorndorf geschafft.
Das Event wurde bereits in den Jahren 2017 und 2019 mit großem Erfolg durchgeführt. Leider musste es im Jahr 2021 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Nach einer sechsjährigen Pause startete das 24-Stunden-Schwimmen nun am Samstagmorgen um 9 Uhr und endete am Sonntagmorgen zur gleichen Zeit. In dieser Zeit konnte jeder kommen und mit schwimmen, solange er wollte. Pro geschwommenen Kilometer spendeten unter anderem die Stadtwerke Schorndorf 1 €.
Als die Backnanger Schwimmerinnen und Schwimmer von der Aktion erfuhren, waren sie sofort begeistert. Einmal nicht in Konkurrenz, sondern gemeinsam für einen guten Zweck zu schwimmen, das ist bestimmt eine großartige Sache, so Mia Meyer im Vorfeld. Und das war es dann auch. Das Training am Samstagvormittag wurde kurzerhand abgesagt damit sich alle, voll Energie in die Schorndorfer Fluten stürzen konnten. Und ganz zur Freude der Veranstalter füllten sich am Samstagnachmittag die Bahnen des Oskar-Frech Seebads mit den hellblauen Badekappen der TSGler.
Damit auch jeder geschwommene Meter erfasst wurde, bekamen die Teilnehmer nach jeder zweiten Bahn (50 Meter) ein Gummiband um den Arm. Die Helfer am Beckenrand hatten alle Hände voll zu tun die 23 fleißigen Schwimmerinnen und Schwimmer mit Gummibändern zu versorgen.
Während die größeren Sportler versuchten in der eingeplanten Zeit möglichst viele Kilometer zu schwimmen, motivierten sich die jüngeren dadurch, dass sie zwischen den Bahnen zur Wasserrutsche flitzten. Denn auch das war beim 24 Stunden Schwimmen erlaubt, man durfte so lange schwimmen, wie man wollte, aber eben auch Pausen machen und wieder kommen. Kira (6 Jahre) und ihre Schwester Helen (8 Jahre) gehörten zu den jüngsten Teilnehmerinnen und hatten so viel Spaß, dass sie ihre Mutter überredeten, am Sonntag nochmals mit ihnen wiederzukommen und weiter zu schwimmen - und natürlich zu rutschen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: In guten zweieinhalb Stunden sammelte die Truppe ganze 2264 Gummibänder und schwamm über 113 Kilometer, wobei einzelne auf stolze 8 Kilometer kamen.
Gut gelaunt verlies die Mannschaft gegen 19 Uhr das Bad. „Es hat uns unglaublichen Spaß gemacht bei dieser Aktion dabei zu sein. Beim nächsten Mal sind wir auf alle Fälle wieder am Start“ so die einhellige Meinung der Mädchen und Jungen, „Und dann bleiben wir 24 Stunden im Bad“.
Insgesamt wurden beim 24-Stunden-Schwimmen von 309 Teilnehmern 1238,25 Kilometer geschwommen.
Der Förderkreis krebskranke Kinder e.V. Stuttgart setzt sich seit 1982 unermüdlich für die Unterstützung von Kindern und deren Familien ein, die mit der Diagnose Krebs konfrontiert sind. Der Verein bietet nicht nur finanzielle Hilfe, sondern auch emotionale Unterstützung und Beratung, um den Familien in dieser schwierigen Zeit beizustehen. Im Projekt „Das blaue Haus“ bietet der Verein unter dem Motto „Nicht daheim, aber doch zuhause.“ beispielsweise betroffenen Eltern und Geschwister in direkter Nachbarschaft zum Kinderkrankenhaus Olgahospital während der Behandlung ein liebevolles Zuhause. Die gesammelten Spenden aus dem Charity-Event werden dazu beitragen, die Arbeit des Vereins fortzusetzen und neue Projekte zu realisieren, die das Leben der betroffenen Kinder und ihrer Familien verbessern.

Reihe hinten von links nach rechts: Leonie Weippert, Sophie-Louise Buttler, Lara Moser, Janina Scharnbeck, Anna Deininger, Luisa Bäuerle, Mia Meyer, Ilias Pappas, Paris Pappas,
Reihe vorne von links nach rechts: Madita Läpple, Helen Moser, Enja Schaller, Felia Schaller, Kira Moser, Petros Pappas, Kai Moser, Elijah Joos
Liegend: Florian Benz und Benjamin Scharnbeck



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